Willkommen in der schönsten Schweiz!

Geh deinen Weg: Die große Wander-Serie auf Sandsteinblogger.de

Morgennebel über der Sächsischen Schweiz
Morgennebel zwischen den beiden bekanntesten Tafelbergen der Sächsischen Schweiz: links der Königstein mit der Festung, rechts der Lilienstein. Blick vom Pfaffenstein. (Foto: Hartmut Landgraf)

Kommende Woche begrüßt die Region mehrere Zehntausend Gäste zum 116. Deutschen Wandertag.  Sechs prominente Elbsandstein-Kenner verraten euch schon jetzt, warum ihr die Sächsische Schweiz lieben werdet.


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SANDSTEINBLOGGER.DE ist Medienpartner des Deutschen Wandertags 2016.

Reinhold Messner

Reinhold Messner
Reinhold Messner, Alpinist und Abenteurer. (Foto: Hartmut Landgraf)

Ob als Kletterer oder Wanderer – das Elbsandsteingebirge ist eine unverwechselbare Welt. Die Sächsische Schweiz darf als Erfahrungsraum keinem bergaffinen Menschen fehlen.

 

 

 


Tom Pauls

Tom Pauls
Tom Pauls, Schauspieler. (Foto PR)

In der Sächsischen Schweiz finde ich innere Ruhe, Inspiration und Seelenfrieden. Hier kann ich am besten nachdenken und mich am besten erholen. Als ausgemachter Flachländer kam ich Anfang der achtziger Jahre hierher, um in Dresden mein Schauspielstudium abschließen zu können. Innerhalb dieser zwei Jahre habe ich mich für immer in die Sächsische Schweiz verliebt. Diese Gegend zwischen Dresden und Böhmen verleiht meiner inneren Natur den idealen Raum, egal, zu welcher Jahreszeit. Im eiskalten Winter kann ich hier stundenlang allein wandern, einsam wie ein Eremit. Dann kommen ab Ostern wieder die ersten Touristen hinzu – und im Sommer ziehen die großen Feste und opulenten Vorstellungen auf dem Königstein oder in der Felsenbühne Rathen Zehntausende Gäste an. Diesen Trubel mit Reisebussen voller Senioren oder die Scharen von Wanderern und Kletterern kann ich ebenso genießen. Mein kleines Gebirge gibt mir das Yin und Yang, die Gegensätze, die einander brauchen. Finstere Abgründe tun sich auf. Dann führt plötzlich ein Steig hinauf auf eine Felsenkette oder auf einen der Tafelberge. Dieses Wechselspiel zwischen dunkler Einsamkeit und seelischem Jubel, zwischen aussichtslosem Unten und erhabenem Oben spiegelt die menschliche Seele in all ihren Widersprüchlichkeiten.

 


Bernd Arnold

Bernd Arnold
Bernd Arnold, Kletterer. (Foto: Hartmut Landgraf)

Eigentlich bin ich ja Felskletterer, nach meinem Verständnis aber auch gleichermaßen Wanderer. Die Faszination, die von meiner Felsenheimat ausgeht, erlebe ich nicht nur beim sportlichen Tun am schroffen Fels, sondern auch auf den Wegen dorthin. Dabei ist jeder Tag abenteuerlich und heimelig zugleich, wildromantisch mag vielleicht der beste Ausdruck dafür sein. Das Elbsandsteingebirge erleben bedeutet, die Tür hinter sich zu schließen und sich aufzumachen in die Natur, aufbrechen in eine der außergewöhnlichsten Landschaften Europas… und wissend, dass man hier genau richtig ist! Natürlich sind die Eindrücke bei einer Großveranstaltung, wie dem „Deutschen Wandertag“, mit denen des „Wanderers über dem Nebelmeer“ (Bildtitel von Caspar David Friedrich, um 1818) nicht vergleichbar. Aus meinem Verständnis heraus besteht der hohe Wert dieses Treffens in der Begegnung von vielen naturhungrigen Menschen innerhalb eines großartigen Landschaftsraumes. Gedanklicher Austausch gepaart mit Naturerleben werden hier gleichermaßen wichtig. In diesem Sinne, allen Teilnehmern eine ausgefüllte Zeit und Lust auf Wiederkehr.

 


Ines Papert

Ines Papert
Ines Papert, Eiskletter-Weltmeisterin. (Foto: PR)

Als gebürtige Sächsin habe ich eine spezielle Beziehung zum Klettern im Elbsandstein. Es sind nicht nur die bizarren Felsformationen und haarsträubende Absicherungen, die einen Kletterausflug immer wieder zu einem Abenteuer machen. Der Grund für meine Besuche sind auch die Locals, von denen ich gelernt habe, wie man eine Knotenschlinge legt, was eine Baustelle ist und werde immer rundum mit Geheimtipps versorgt. Es sind großartige Freundschaften entstanden, die ich nicht missen möchte.

 


Martl Jung

Martl Jung, Extrem-Barfußwanderer
Martl Jung, Extrem-Barfußwanderer. (Foto: privat)

Kaum eine Landschaft hat mich so fasziniert wie die einzigartigen Formationen in der Sächsischen Schweiz. Gerade als Barfußwanderer nimmt man die sanften Bodenstrukturen und erodierten sandigen Passagen in den moosigen Laubwäldern mit Begeisterung zur Kenntnis. Es freut mich sehr. dass der diesjährige Deutsche Wandertag in dieser Region stattfindet, aus der schon immer besonders naturverbundene Menschen in den Bergen der Welt und auch in meiner bayrischen Heimat anzutreffen sind.

 


Manuel Andrack

Manuel Andrack
Manuel Andrack, Moderator und Wander-Autor. (Foto: PR)

Die Sächsische Schweiz ist für mich das mit Abstand schönste Wandergebiet Deutschlands. Vor zwölf Jahren war ich zum ersten Mal da und bin immer wieder aufs Neue beeindruckt von dieser Gegend. Es ist diese unvergleichliche Mischung von Natur und Gastlichkeit – auf der einen Seite die Felslandschaft mit ihren Gipfeln und der Elbe, auf der anderen Seite die gemütlichen Einkehrmöglichkeiten. Anderswo in Deutschland werden für solche Wandererlebnisse extra Premiumwege ausgewiesen. Im Elbsandsteingebirge ist im Grunde jeder Weg ein Premiumweg. Hinter jeder Ecke tun sich neue Blicke und Überraschungen auf, ich werde es einfach nicht müde, hier zu wandern und bin auch noch nie enttäuscht worden.

 

Mit diesem Beitrag endet unsere große Wander-Serie

Erschienen sind:

Teil 1 – Wild und Wanderbar | Gewaltige Tafelberge, märchenhafte Schluchten, wilde Natur. Mitten in Deutschland. Für viele Outdoorfreunde ist die Sächsische Schweiz noch eine Entdeckung. >>> Zum Beitrag

Teil 2 – Die Welt zu Füßen | Rund die Hälfte aller Deutschen geht gelegentlich oder regelmäßig wandern. Doch wo kommt dieser Drang zum Loslaufen eigentlich her? >>> Zum Beitrag

Teil 3 – Wunder der Klamm | Das Polenztal ist der Inbegriff des Elbsandsteinfrühlings. Die Natur hier gehört zum Wertvollsten, was die Sächsische Schweiz zu bieten hat. Trotzdem spielt sie verkehrte Welt. Und manches können selbst Experten nicht erklären. >>> Zum Beitrag

Teil 4 – Was Google nicht findet | Rolf Böhm zeichnet die mit Abstand genauesten Wanderkarten der Sächsischen Schweiz. Weil er Wege nicht bloß als Linien im zweidimensionalen Raum begreift – sondern als Zugang zur Natur. >>> Zum Beitrag

Teil 5 – Über dem Nebelmeer | Vor rund 200 Jahren entstand in der Sächsischen Schweiz ein Bild, das Kunstkennern bis heute Rätsel aufgibt – und romantisch veranlagte Menschen in der ganzen Welt begeistert. Seinen Sinn kann man in der Landschaft erfahren. Oder in sich selbst suchen. >>> Zum Beitrag

Teil 6 – Die Philosophie des Wanderns | Ist Wandern eine Form von Meditation? Sehen wir eine andere Landschaft, wenn wir zu Fuß unterwegs sind? Und wieso ist ein Navi schlecht für unser Selbstbewusstsein? Auf manches wissen vielleicht nur Philosophen eine Antwort. Der Sandsteinblogger hat einen gefragt – Gerhard Fitzthum. >>> Zum Beitrag

Teil 7 – Pures Glück | Wer die Welt sehen will, muss bloß mal die Schuhe ausziehen. So wie in der Kindheit, als die paar Schritte zum Bach noch eine echte Reise waren. Über ein kleines, unspektakuläres Abenteuer auf dem Schrammsteingratweg – das sich aber verdammt gut anfühlt. >>> Zum Beitrag

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