Hermann Krone war der Erste, der die Sächsische Schweiz mit einer Kamera aufnahm. Vor 190 Jahren wurde er geboren. In Erinnerung an den Altmeister der Fotografie: Eine Bilderreise durch den Elbsandstein-Herbst – komplett in Schwarz-Weiß.
Wer an den Herbst denkt, sieht Farben. Gelbe Blätter. Goldenes Licht. Sonnenaufgänge über Nebelfeldern. Den blutroten Abendhimmel. Eine Buntstiftlandschaft. All das, was Fotografen im Herbst in Scharen ins Elbsandsteingebirge lockt, konnte Hermann Krone seinerzeit noch nicht abbilden. Als der Foto-Pionier 1853 mit Kollodium-Nassplatten durch die Lande zog und die ersten bekannten Landschaftsaufnahmen der Sächsischen Schweiz machte, war die Farbfotografie noch nicht erfunden.
Krone war jedoch schon ein Meister auf seinem Gebiet, einer der besten Fotografen des 19. Jahrhunderts überhaupt. 1827 – also vor 190 Jahren – in Breslau geboren, begann er schon während seines Studiums mit einer selbstgebauten Kamera zu experimentieren. Als junger Mann kam er nach Dresden und eröffnete hier schon bald ein Fotostudio und eine private fotografische Lehranstalt. Seine in dieser Zeit entstandene Bilderserie über die Sächsische Schweiz markiert den Beginn der Landschaftsfotografie in Sachsen. Auch eines der ersten Höhlenfotos weltweit soll von ihm stammen – aufgenommen ebenfalls im Elbsandstein. Einen wesentlichen Teil dieser Arbeiten, rund 1200 Aufnahmen, stellte Krone später der Königlich Sächsischen Hochschule für Lehrzwecke zur Verfügung. Sie werden bis heute von der TU Dresden verwaltet. Wer sich dafür interessiert >>> hier geht´s zur Krone-Sammlung.
Was aber bleibt vom Elbsandstein-Herbst übrig, wenn man ihn wie zu Krones Zeiten ohne Farbe darstellt? Eigentlich noch eine ganze Menge, wie diese kleine Bilderserie klar zu machen versucht: Das Licht und die Konturen. Der Nebel. Die Felsen. Die ersten kahlen Bäume. Die Gestalt der Landschaft. Die Mystik. Im Grunde also – das Wesentliche…
So eine Sch…,Entschuldigung, da bekomme ich montags trotz alljährlich herbstlich erhöhten Auftragszettelstapels Ausgang und dann ist die Kirnitzschtalstraße wegen Felssturz gesperrt. Hatte ich doch wirklich vor, das ganz, ganz, g… tolle Bild „Stilles Wasser“ zu toppen und sei es nur mit dem unlauterem Mittel, Farbe zuzulassen. Also ein paar goldige Bilder habe ich mit nach Hause gebracht, wenn auch mit genannten ergebnissverbessernden Mitteln. Um wie immer kurz auf den Kern zu kommen, dieses grafische Doppel-S im Stilleben halt ich für das Größte. Mein Fotoapparat hat nicht solche guten Ideen, trotz viel Gold und Edelsteine. Jetzt mal ohne Spass, wenn ich dort unterwegs bin, schaue ich schon immer misstrauisch nach oben, obwohl dann eh alles zu spät wäre. Meine Kollegen, die aus der Gegend jeden Tag zur Arbeit nach Dresden müssen, werden`s kaum amüsanter finden. Peter
Sehr schöner Beitrag,
ich finde ebenfalls, dass gerade bei S/W-Aufnahmen das Spiel von Licht, Schatten und Strukturen um Einiges mehr zur Geltung kommt und dadurch dem Bild einen ganz besonderen Charakter gibt.