Im November kehrt Ruhe ein in der Sächsischen Schweiz. Draußen ist kaum noch ein Mensch. Die Tage verhüllen ihr Gesicht hinter Nebelschleiern und Regenwolken. Doch das hat auch seinen Reiz. Eine kleine Bilderreise durch den Herbst.
Wie erstarrt stehen die Fichten da. Tagelang hat es geregnet – so ein scheußlicher Sprühregen, der sich einem wie eine Erkältung um den Hals und aufs Gemüt legt. In den Baumkronen webt ein feiner, milchiger Dunst. Das Gras glänzt vor Nässe. Der ganze Boden ist weich und satt davon. Aus den Schuhsohlen kriecht einem die Kälte in die Hosenbeine, nistet sich im Stoff ein, dringt durch die Haut in alle Knochen und verwandelt den Atem in blasse Wolken. Draußen über die Felder weht ein frostiger Wind, als sei soeben schon schwer atmend der Winter aus dem Wald hervorgetreten. Aber noch ist Herbst im Elbsandsteingebirge. Für Fotografen wird es Zeit, von den Aussichten hinunter in die Schluchten zu steigen und nach neuen Motiven zu suchen. Denn die gibt es auch im grauen Novemberland noch zur Genüge…
Schöne, gefühlvolle Bilder (die man erst einmal sehen lernen muss) und die beinah poetischen Texte, sind für mich Poesie pur. Vielen Dank fürs Beschreiben und Festhalten mit der Kamera.
Wirklich tolle Momente…
Von dieser Landschaft kann man nie genug bekommen, egal zu welcher Jahreszeit. Die Sächsische Schweiz ist immer wieder faszinierend.