Mit einem neuen Messe-Dreiklang will Leipzig Weltenbummler und Abenteuerhungrige anlocken. Fernweh trifft Outdoor und Fotografie. Wir sind dabei – und zeigen, was euch sonst noch erwartet.
Am Wochenende wird´s abenteuerlich in Leipzig! Zum dritten Mal treffen sich Fernwehsüchtige, notorische Draußenseiter und Fotofreaks in der Kongresshalle am Zoo zur „FERN.licht“. Erstmals in diesem Jahr sind auch wir mit am Start: Sachsens Abenteuer-Magazin tourt in die Messestadt! Der Sandsteinblogger präsentiert in Leipzig seine neue Printausgabe – und hat nachgefragt, was die Besucher in der Kongresshalle sonst noch erwartet. Ein Gespräch mit Stefan Wenzel vom Organisationsteam über die Hintergründe und Ziele von Fernlicht.
Stefan, was genau ist Fernlicht und welche Idee steckt dahinter?
Fernlicht ist eine Erlebnismesse für Reisen, Outdoor-Themen und Fotografie. Die beteiligten Partner – das Fotohaus Klinger und AT Reisen – waren der Ansicht, dass diese drei Bereiche so eng miteinander verwandt sind und so viele Verknüpfungspunkte und Überschneidungen haben, dass es Sinn macht, sie in einen Topf zu tun. Die Idee dabei war, das unterschiedliche Know How, die Leidenschaften und die Community in einer Messeveranstaltung zu bündeln, die zum Beispiel reisebegeisterte Leute zielgerichtet an das Thema Fotografie heranführt, Outdoor-Fans mit dem nötigen Equipment und passenden Reiseangeboten versorgt oder die Foto-Szene noch stärker mit der Outdoor-Community ins Gespräch bringt. Wir hoffen, dass auf diese Weise ein spannender Austausch entsteht, der allen ganz neue Horizonte öffnet.
Jedes für sich genommen sind Reisen, Outdoor und Fotografie aber auch ein ganz schön weites Feld. Wäre es da nicht besser – besonders für eine so junge Messe-Veranstaltung – einen klar erkennbaren Schwerpunkt zu haben?
Der Schwerpunkt ist doch klar. Er liegt ja eben auf diesen drei Feldern – beziehungsweise auf ihrer Kombination zu einem neuen sinnvollen Ganzen. Dabei war es uns sehr wichtig, möglichst spannende Themen, Partner und Aussteller aus den jeweiligen Bereichen zu finden, die sich von der Masse abheben. Es geht eben nicht um die Standard-Pauschalreise, bei der man an den Strand fährt, sich auf eine Liege legt und wartet, bis zwei Wochen rum sind. Oder im Bereich Fotografie: Wir wollten ein Messeprogramm, das Hobbyfotografen nicht einfach bloß irgendwelche technischen Raffinessen präsentiert, sondern ihnen wirklich hilft, sich an das Thema heranzutasten – in Seminaren und Workshops zum Beispiel. Und das andererseits sogar semiprofessionelle oder professionelle Fotografen noch ein Stück weiterbringt. Genauso wichtig war es uns beim Outdoor-Equipment, dass Fachleute mit vor Ort sind, die kompetent zeigen und erklären können, welches Material für welche Tour am besten geeignet ist.
Was unterscheidet euch von anderen Veranstaltungen dieser Art?
Hier in unseren Breitengraden ist die Messe in dieser Kombination und Ausgestaltung eine recht einmalige Geschichte. Schon mit Blick auf die Wahl des Veranstaltungsortes. Wir sind mit Absicht nicht in irgendeine große emotionslose Messeanlage gegangen, sondern haben mit der Kongresshalle am Zoo Leipzig ein altehrwürdiges, geschichtsträchtiges Haus ausgesucht, das einfach ein wunderschönes Ambiente bietet. Das wird jeder, der dort mal drin war, bestätigen. Das Haus wurde vor vier Jahren aufwendig saniert und wieder aus dem Dornröschenschlaf geholt. Es bietet genau die Räumlichkeiten, die wir benötigen, um für die Besucher zusätzliche Anreize zu schaffen. Zum Beispiel gibt es eine sehenswerte Fotoausstellung von Fotografen aus Leipzig und dem Umland – der Erlös wird einem guten Zweck zuteil. Das Kunstkraftwerk Leipzig wird den Telemann-Saal mit einer Kunstinstallation völlig neu in Szene setzen. LEAVR, die hier in Leipzig in der Media-City beheimatet sind, wird das ganze Thema Virtual Reality in seinen unterschiedlichen Facetten präsentieren. Man kann getrost den ganzen Tag bei Fernlicht zubringen und wird dabei ganz sicher Dinge entdecken, mit denen man sich noch nie beschäftigt hat.
Ihr habt auch eine Reihe von Vorträgen im Programm – sogar eine Blogger-Sphäre. Was erwartet die Besucher?
Zum Beispiel eine spektakuläre Multivisionsshow des Naturforschers David Bittner, der regelmäßig in Alaska unterwegs ist und dort unter Bären lebt. Von seinen Touren in die Wildnis bringt er viele spannende Foto- und Filmaufnahmen mit nach Leipzig. Oder Olaf Rieck, der von seiner Feuerland-Expedition und der kürzlich erst beendeten Tour zum Shivling berichten wird. Hinzu kommen 30 Länder- und Reisevorträge aus unterschiedlichen Regionen der Welt, außerdem Seminare, Workshops und Photowalks zu verschiedenen Themen – von Natur- über Berg-, bis zur Straßenfotografie. Mit der Bloggersphäre haben wir dieses Jahr einen neuen und sehr spannenden Bereich in die Messe integriert. Man kann sich dort mit Leuten austauschen, die in ganz verschiedenen Formaten im Internet Geschichten erzählen und die einem auch erklären können, wie man mit dem eigenen Blog in den neuen Medien gut unterwegs ist und viele Follower sammelt. Dazu ist mit der Fotocommunity Europas größte Internet-Gemeinschaft für Hobbyfotografen vor Ort vertreten. Vielleicht findet der eine oder andere Messebesucher auf diese Weise eine neue Plattform für sich.
Wo soll die Reise hingehen, wo seht ihr Fernlicht in den nächsten Jahren?
Wir wollen bei unseren drei Kernbereichen bleiben. Aber die entwickeln sich natürlich stetig weiter, sodass wir gar nicht genau sagen können, wo die Reise hingeht. Wir hoffen einfach, dass wir Fernlicht über eine lange Zeit für unsere Besucher interessant gestalten können, sodass sich jeder immer wieder aufs Neue darauf freut – auch wenn´s dann vielleicht schon das vierte, fünfte oder sechste Mal ist.
Gespräch: Hartmut Landgraf
FERN.licht – Erlebnismesse für Reisen, Outdoor und Fotografie
25./26. November in der Kongresshalle am Zoo Leipzig
Wo ist der Sandsteinblogger? Uns findet ihr im Erdgeschoss vor dem Händel-Saal unweit der Kunstinstallation des Kunstkraftwerks Leipzig. Alle Infos zu Ausstellern, Tickets und Programm >>> www.fernlicht-messe.de
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